drohnenaufnahme campingplatz mit seezugang

Mein Luxus der Freiheit - Ein Stammgast berichtet

Nein, jetzt noch nicht. Heute gibt es keine Termine, keinen straffen (Zeit)Plan – ich lasse die Verantwortung einfach im verstauten Koffer im Schrank für ein paar weitere Tage ruhen. Heute bestimme ich, lasse mich treiben und fühle die wohltuende Freiheit in all meinen Gliedern.

Nach ein paar Minuten öffne ich dann aber doch die Augen und werde von den ersten zarten Sonnenstrahlen in den Tag begleitet. Ein tiefer Atemzug, ein kleiner Hopser und schon stehe ich in meinem Camper und fühle mich bereit. Bereit für einen besonderen Tag, einzigartige Erlebnisse und Urlaubsgefühle. Ein erster Griff, die Klinke fest gedrückt, die frische Bergluft umschmeichelt meine Seele. Es ist kurz nach Sonnenaufgang, die (Tier)Welt taumelt ebenfalls, wie ich, noch schlaftrunken diesem wunderschönen Sommertag entgegen. Mein unschuldiger Blick aus dem Camper verzaubert mich und lässt mich schon wieder träumen. Das Wasser des Alpsees glitzert leicht golden in der Frühsonne und bietet ein einzigartiges Farbenspiel. So stellt man sich einen unbeschwerten Morgen, fernab des bekannten Alltagsstress, vor.

Diesen besonderen Augenblick will ich nun gebührend frönen. Ich bringe meinen Campingstuhl in die beste Position, schnappe mir den mittlerweile heißen Caffe – ja den hab‘ ich mir natürlich noch im Vorfeld zubereitet – und lasse mich langsam in den weichen Stuhl sinken. Und nun? Beobachten und genießen. Ich liebe diese Zeit, früh morgens, wenn die Welt von Minute zu Minute immer mehr Lebensgeister in sich vereint. Auf den Stellplätzen neben mir wird das Treiben hektischer, Türen und Zelte öffnen sich, der Weg zu einem ausgiebigen Frühstück ist nicht mehr weit. Mich tangiert das alles noch kaum, mein Blick wandert hingegen wieder Richtung See. Ich sehe Vögel fliegen, Grashalme im sanften Wind tanzen und einen Mann eine frühmorgendliche Schwimmtour beginnen. Und ich? Ich schließe wieder die Augen und hole tief Luft. Heute gibt es keine Termine, keinen strafen (Zeit)Plan – ich lasse die Verantwortung einfach unter meinen Füßen im flachen Gras für ein paar weitere Tage ruhen. Ein Luxus, so viel Freiheit.

Stefan, Stammgast